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Österreichs Beitrag zur Entwicklung von Weltraum-Magnetometern
Seit den 1980er Jahren hat sich das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit rund 100 Fluginstrumenten an über 30 internationalen Weltraummissionen beteiligt. Bei der Entwicklung weltraumtauglicher Messgeräte müssen vor allem die extremen Temperaturen, die energiereiche Strahlung und die Schockbelastung beim Start berücksichtigt werden. Einmal in den Weltraum entsandt, gibt es keine Reparaturmöglichkeit mehr.
Einer der Schwerpunkte in der Geräteentwicklung am IWF sind der Bau von Weltraummagnetometern. In seinem Vortrag gibt Werner Magnes, Stellvertretender IWF-Direktor und Leiter der Magnetometergruppe, einen Überblick über die Entwicklung dieser Messgeräte. So erforscht seit 2015 Grazer Hardware mit den MMS-Satelliten der NASA die Magnetosphäre der Erde, Anfang 2018 ist der chinesische Satellit CSES gestartet, für den das IWF gemeinsam mit der TU Graz ein völlig neuartiges Quanteninterferenz-Magnetometer (CDSM) gebaut hat, und last but not least sind Magnetometer des IWF auch an Bord der ESA-JAXA-Mission BepiColombo zum sonnennächsten Planeten Merkur.
Die Anmeldung zu diesem Vortrag erfolgt direkt an den Wiener Volkshochschulen.